50 Jahre Sparkassenautomation

1988: ein PC-Arbeitsplatz für jeden Sparkassen-Mitarbeiter

Als Nachfolger für das Kassen-Terminal PTS-6000 und die Zwischenlösung BARBARA (Bildschirmarbeitsplatz) wurde ein Universalarbeitsplatz für alle Sparkassen-Mitarbeiter gesucht. Im letzten Moment fiel im Projekt CATS (Projektleiter Walter Domandl) die Entscheidung für Standard-PC´s  mit dem Betriebssystem Windows und  den Office-Produkten von Microsoft. Was heute selbstverständlich ist, war damals eine Sensation. Zum ersten Mal im Kreditsektor wurden statt speziellen Banken-Terminals Industrie-PC´s eingesetzt. Damit war die Bindung an einen einzigen Hersteller Geschichte.

CATS-Arbeitsplatz

CATS-Arbeitsplatz

Als erstes wurden die bestehenden CAROLINE Anwendungen und die 3270-Emulation für die Wertpapierabwicklung umgestellt und die Office-Produkte Word, Tabellenkalkulation, Mail und Kalender in den Sparkassen eingeführt. Mit dem PC-System war es erstmals möglich, komplexere Abläufe und die Sachbearbeitung zu automatisieren. Dafür war es notwendig, vom kontenorientierten Buchungssystem auf eine kundenorientierte Abwicklung umzustellen. Die Voraussetzungen dafür schufen die Entwicklung einer Kundendatenbank (Projektleiter Karl-Michael Udel) und die Einführung der kundenorientierten Abwicklung bei den Sparkassen (Projektleiter Gerhard Fiala). Nach Machbarkeitstudien wurden die Projekte Kredit (Projektleiter Reinhold Immler) und KGI (Kunden/Geschäfts-Informationssystem) mit dem Projektleiter Harald Koczi aufgesetzt. Nach der Einführung dieser Projekte hatte jeder Sparkassen-Mitarbeiter einen vollwertigen PC-Arbeitsplatz.

Als Abteilungsleiter Anwendungsplanung war ich für die Steuerung der Arbeitsplatz-Entwicklung zuständig. Die Weichenstellungen wurden im Kompetenzzentrum Anwendungsplanung gemeinsam mit den Landeshauptstadtsparkassen und der GiroCredit  vorgenommen.

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