Bildung ist Allgemeingut
1971 hatten 2,8 % der Österreicher einen Hochschulabschluss, 50 Jahre später waren es mit 16,5% mehr als fünfmal so viele. Die Frauen haben bezüglich ihres Bildungsstandes deutlich aufgeholt. 1971 verfügten 70,4% der Frauen zwischen 25 und 64 Jahren lediglich einen Pflichtschulabschluss, 2019 waren es nur noch 20,0% (Quelle: Statistik Austria).
Die Migration führt zu Problemen in den Pflichtschulen
Vor allem in den Wiener Ausländerbezirken findet man kaum noch heimische Kinder. Die Deutsch-Kenntnisse der Schüler unterschiedlicher Herkunft sind mehr als mangelhaft, weil bei den meisten zu Hause nach wie vor in ihrer Muttersprache geredet wird und die Eltern Deutsch kaum beherrschen. Die unterschiedlichen Kulturen und die mangelnden Sprachkenntnisse machen einen gezielten Unterricht fast unmöglich. Die Lehrer sind mit dieser Situation heillos überfordert und die wenigen heimischen Kinder flüchten in die Privatschulen. Für die Zukunft bedeutet das nichts Gutes, Parallelwelten und ein neues Prekariat sind vorprogrammiert. Die Politik verdrängt und beschönigt die Probleme, mit den Auswirkungen werden wir leider alle leben müssen.
Die Hälfte der Beschäftigten sind Frauen
Der Anteil der Frauen am Erwerbsleben hat sich seit 1950 laufend erhöht und liegt mittlerweile schon bei 48 %. Das Modell „der Mann ist Familienerhalter und die Frau für Kinder und Haushalt zuständig“ hat ausgedient und ist zunehmend einer Gleichberechtigung gewichen. Bei den meisten Migranten aus muslimischen Ländern herrscht nach wie vor das patriachale Lebensmodell.
Jobmotor Telekommunikation und IT
Die Telekommunikationsfirmen brauchen für ihr enormes Wachstum viele neue Mitarbeiter. Die zweite große Wachstumsbranche ist die IT. Hier sind Mitarbeiter in den IT-Abteilungen der großen Firmen und in den vielen neuen IT-Firmen gefragt.
Mangelberufe Handwerker, Gastgewerbe und Pflege
Handwerker und Mitarbeiter in der Gastronomie werden händeringend gesucht, der Bedarf kann nur mit Hilfe ausländischer Arbeitnehmer einigermaßen gedeckt werden. Schuld daran sind mangelnder Nachwuchs und die Dienstzeiten im Gastgewerbe. Die meisten Migranten sind für diese Jobs leider ungeeignet,
Prekäre Arbeitsverhältnisse
Viele Jobs werden nur in Teilzeit angeboten, der Verdienst ist dementsprechend niedrig. Viele neue Selbständige kommen ebenfalls kaum über die Runden, sie versuchen sich als Einmann-Firmen oder arbeiten mit Werkverträgen in größeren Firmen. Wirklich gut dabei verdienen nur die wenigsten.