50 Jahre IT

Sparkassenautomation vor 50 Jahren

Buchungsmaschinen

Buchungsautomaten

Die angefallenen Transaktionen der Sparkonten, der Girokonten (Firmenkonten, Gehalte/Pensionskonten), der Kredite und Darlehen und des Hauptbuches mussten korrekt gebucht und für die Zinsenberechnung zum Jahresabschluss vorgemerkt werden. Zusätzlich wurden bei Girokonten Kontoauszüge erstellt. Diese aufwändigen Tätigkeiten erforderten ein sorgfältiges Personal und eine bestmögliche technische Unterstützung. Jede der 170 Sparkassen hatte dazu ihr eigenes System. Zur Automationsunterstützung gab es

  • schreibmaschinenähnliche Buchungsmaschinen und
  • Magnetkonten – Computer (ab Mitte der 60-er)
    Hier wurden Daten wie Saldovorträge auf einem Magnetstreifen gespeichert. Damit reduzierten sich die Eingaben der Buchhaltung und der Kontoabschluss verlor zunehmend seinen Schrecken. Magnetkonten – Computer waren hauptsächlich bei mittleren Sparkassen im Einsatz (z.B. bei der Sparkasse in der Stadt St. Pölten ab 1968)

Elektronische Datenverarbeitung (EDV)

Hier wurden die Daten zentral in einem Rechenzentrum verarbeitet und die Kontendaten auf elektronischen Medien (Magnetbänder, Magnetplatten) gespeichert. Die Kontoauszugserstellung und der Jahresabschluss wurden vollautomatisch abgewickelt. Durch die hohen Kosten und die aufwändige Logistik kamen hier nur Großsparkassen in Frage. Ende der 1960-er Jahre war die EDV bei folgenden Sparkassen im Einsatz:

  • Girozentrale incl. Buchungsgemeinschaft (Vorarlberg, Tulln …) und Bausparkasse
  • Erste Österreichische Spar-Casse
  • Zentralsparkasse
  • Salzburger Sparkasse
  • Kärntner Sparkasse

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50 Jahre Sparkassenautomation – von der Buchungsmaschine zum Internet-Banking