Franz ANGELO Gruber, Österreich 1945 bis heute

1945 bis heute – Zeitgeschichte, Biographie ANGELO

Der Autor, geboren 1946 in einem kleinen Dorf in Waldviertel, lebt heute als Foto-Blogger in Wien. Seine Biographie ist eingebettet in die zeitlichen Rahmenbedingungen und Lebensumstände und vermittelt seine persönliche Sicht auf die Entwicklung in Österreich vom Kriegsende bis heute.
Sein persönlicher Rückblick 1946 bis heute – vom Land in die Stadt, von der Lochkarte zum Internet, Familienglück, Laufen und Mountainbiken, Bergwandern, Reisen, Leben in Wien

Nachkriegszeit und Wirtschaftswunder

Der Krieg war zu Ende. Viele Soldaten sind gefallen, kehrten verwundet und traumatisiert zurück oder waren noch in Kriegsgefangenschaft. Viele Frauen wurden dadurch zu Alleinerzieherinnen. Europa lag in Trümmern und war in Ost und West geteilt. Diese Grenze ging durch Österreich, der Osten war russisch besetzt, der Westen und Süden von Amerikanern, Franzosen und Engländern. Über 10 Millionen Deutsche wurden vertrieben und fanden in Deutschland und Österreich ihre neue Heimat. Die Leute hungerten und froren, viele hatten nicht einmal mehr ein Dach über ihrem Kopf. Unter diesen katastrophalen Voraussetzungen und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft begann der Wiederaufbau.  10 Jahre später war das Schwierigste geschafft und Österreich nach 7 Jahren Nazi-Diktatur und 10 Jahren Besatzung durch die Alliierten endlich wieder frei. Danach begann der wirtschaftliche Aufschwung und brachte für viele einen bescheidenen Wohlstand. Siehe dazu das Video über die 60er in Österreich.
Die 60er – 3sat Menschen und Mächte, 50 Minuten

Zeitreise 1945 bis 1969

  • 1945 bis 1949 – Nachkriegszeit
  • die 50er – Österreich ist frei
  • die 60er – der erste Mensch auf dem Mond

Alltag 1945 bis 1969

Hunger und Wohnungsnot diktierten in den ersten Nachkriegsjahren das Leben in den Städten. Nach einigen Jahren kehrte Normailität ein. Große Anstrengungen und die Wirtschaftshilfe der USA brachten bis zum Ende der 60ern einen bescheidenen Wohlstand für viele. Haushaltsgeräte erleichterten zunehmend das tägliche Leben. Motorroller und Motorräder verbesserten die Mobilität und wer es sich leisten konnte, kaufte sich ein Auto und fuhr damit in den Urlaub.

Alltag  von 1945 bis 1969 –  Essen und Trinken, Wohnen, Finanzen, Mobilität, Information, Kommunikation, Gesundheit.
Bildung und Arbeit von 1945 bis 1969 –  Bildung und Arbeit, Wirtschaft
Freizeit  von 1945 bis 1969 –  Urlaub, Unterhaltung und Kultur
Mein Leben 1946 bis 1969 – Leben im Dorf und in der Stadt, Schulzeit am Land und in der Stadt, Arbei in der Sparkasse St. Pölten, Freizeit, Radio und Fernsehen, Kultur

Meine Biographie 1946 bis 1969

Pferdefuhrwerk vor meinem Elternhaus

Pferdefuhrwerk vor meinem Elternhaus

Ich  komme aus Weinzierl am Walde, einem kleinen Waldviertler Dorf oberhalb der Wachau. Dort erlebte ich noch die archaische, bäuerliche Welt. Meine Eltern ermöglichten mir nach der Volksschule eine gute Schuldbildung als Eintritt in ein besseres Leben. Ich fuhr 8 Jahre nach Krems in die Schule und maturierte dort an der Handelsakademie.  Ein kleines Bauerndorf und eine Stadt  waren damals völlig unterschiedliche Welten. Dazwischen pendelte ich im wahrsten Sinne des Wortes und war weder in der ländlichen, bäuerlichen Welt noch in der städtischen Welt wirklich zu Hause.

Sparkasse St. Pölten

Sparkasse St. Pölten

Nach dem Bundesheer übersiedelte ich nach St. Pölten und begann dort meine Sparkassenlaufbahn. Damit war ich endlich im anderen Leben angekommen und hatte damit die Erwartungen meiner Eltern erfüllt.

  • Wurzeln in Weinzierl am Walde – Familie, Leben im Dorf.
  • 50er – Volksschule in Weinzierl am Walde, Hauptschule in Krems an der Donau.
  • 60er – Matura Handelsakademie Krems/Donau, Bundesheer, Berufswunsch Programmierer, Übersiedlung nach St. Pölten, meine Zeit in der Sparkasse St. Pölten, erste Auslandsreisen.

Aufbruch in ein neues Jahrtausend

Das Leben von 1970 bis 1999

 

Mit der sozialistischen Alleinregierung unter Kreisky ging die Nachkriegsära zu Ende. Eine Bildungsoffensive schaffte die Vorausetzung für weiteres Wirtschaftswachstum und eine Fitnesswelle rollte über das Land. Das Auto änderte das Einkaufs- und  Freizeitverhalten und nivellierte das Stadt/Landgefälle. Städte und Dörfer wuchsen und der Verkehr nahm zu.

Die Trennung Europas war 1989 war mit dem Fall des Eisernen Vorhangs zu Ende. Nach langen Verhandlungen und einer Volksabstimmung trat 1995 Österreich der EU bei.
Das Leben von 1970 bis 1999 – Essen und Trinken, Wohnen, Bildung und Arbeit, Wirtschaft inanzen, Mobilität und Freizeit, Information, Kummunikation, Unterhaltung und Kultur, Gesundheit.

Zeitreise

  • die 70er – die Ära Kreisky
  • die 80er – der Eiserne Vorhang fällt
  • die 90er – Österreich wird Mitglied der EU

Mein Leben von 1970 bis 1999

Failienidyll in Brunn am Gebirge

Failienidyll in Brunn am Gebirge

Anfang 1970 wechselte ich in die neu gegründete SPARDAT (Sparkassen-Datendienst – EDV-Serviceunternehmen des Sparkassensektors). Dort habe ich die tiefgreifenden Änderungen im Sparkassengeschäft und in der Computer-Technologie hautnah miterlebt und dabei ganz Österreich kennen gelernt. Zum Ausgleich und für meine Fitness betrieb ich Ausdauersport und wanderte mit Freunden in den Bergen. Die weitesten Reisen führten mich nach Südamerika (Bolivien und Peru) und nach Ostakrika (Kenia und Tansania). Gemeinsam mit meiner Partnerin gründete ich in Wien eine Familie. Mit unseren 3 Kindern lebten wir zuerst in Brunn am Gebirge und dann in einem Reihenhaus in Wien-Mauer. In unserem Heimatort Weinzierl am Walde adaptierten wir das ehemalige Doktorhaus. 

Doktorhaus in Weinzierl am Walde

Doktorhaus in Weinzierl am Walde

Mein Leben von 1970 bis 1999 – Essen und Trinken, Wohnen, Bildung und Arbeit, Wirtschaft, Finanzen, Mobilität und Freizeit, Information, Kummunikation, Unterhaltung und Kultur, Gesundheit.

Zeitleiste

  • 70er -SPARDAT (ein turbulentes erstes halbes Jahr, ein Super-System für alle Sparkassen,  Teamleiter Buchungssystem), Lebenspartnerin Martha, Kinder Maria und Matthias, laufend durch Sommer und Winter, Sehnssuchtsland Südtirol, Adaptierung Doktorhaus in Weinzierl am Walde.
  • 80er – SPARDAT (Referatsleiter Basisautomation, Projektleiter Spar-Realtime), erste Überseereise nach Bolivien und Peru, Geburt Tochter Marlies, Übersiedlung nach Wien-Mauer, Wien-Marathon, Vokslangläufe, Wander-und Schiurlaube mit den Kindern.
  • 90er  SPARDAT (Abteilungsleiter Anwendungsplanung, Projektleiter Anwendungen Salzburger Sparkassen, Machbarkeitsstudie Euro/Datum 2000), MTB-Touren, Überschreitung Kilimandscharo (5.895 m).

Internet und Smartphone

Das Leben von 2000 bis heute

Das neue Jahrtausend begann 2001 mit der europäischen  Einheitswährung EURO. Steve Jobs stellte 2007 das iPhone vor und revolutionierte damit unser Leben. 2008 stand die Welt vor dem finanziellen Kollaps und noch nie waren soviele auf der Flucht wie in diesem Jahrtausend.
2020 brachte mit Corona die erste globale Pandemie.

Das Leben von 2000 bis heute – Essen und Trinken, Wohnen, Bildung und Arbeit, Wirtschaft, Finanzen, Mobilität und Freizeit, Information, Kummunikation, Unterhaltung und Kultur, Gesundheit.

Zeitreise

  • die 00er – das erste iPhone
  • die 10er – Flüchtlingskrise
  • die 20er – Corona

Mein Leben von 2000 bis heute

Meine Partnerin und ich leben in Wien und unternehmen viel gemeinsam. Ich betreibe ein Web-Portal  und nütze selbstverständlich Smartphone, Internet und PC – Dinge, die in meiner Jugend niemand für möglich gehalten hat.

unsere Wohnung in Wien

unsere Wohnung in Wien

Mein Leben von 2000 bis heute – Essen und Trinken, Wohnen, Bildung und Arbeit, Wirtschaft,  Finanzen, Mobilität und Freizeit, Information, Kummunikation, Unterhaltung und Kultur, Gesundheit.

Zeitleiste

  • 00er –  Patagonien, Euro-Bargeldumstellung, Jakobsweg,  Abschied von der SPARDAT, Freizeit-Plattform Einfach Internet, Enkel Moriz, Großglockner, Wohnungswechsel, Bergtouren, Wandern, Auslandsreisen
  • 10er –   Smartphone, PensionskassenFlop, Foto-Blogs & Social Media, Facebook, meine Touren und Reisen,  wohin in und um Wien.
  • 20er – 50 Jahre Sparkassenautomation, Corona und Prostatakarzinom, Entdecke Österreich und die k.&.k. Monarchie, Web-Biographie, Enkelin Franziksa

Ausblick

Breite Kreise der Bevölkerung haben einen noch nie dagewesenen Wohlstand erreicht. Die Folgen des ungebremsten Wachstums spüren wir immer mehr: die Temperaturen steigen, Klimakatastrophen mehren sich, die Müllberge wachsen und die Bodenversiegelung nimmt zu.  Enorme Anstregungen werden in den nächsten Jahren nötig sein, um nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen. Internet und Smartphone haben in den letzten 10 Jahren unser Leben grundlegend verändert und ein Ende der Möglichkeiten ist noch immer nicht abzusehen. Das Internet ist wie die Energieversorgung eine kritische Infrastruktur geworden, ein flächendeckender Ausfall wäre daher eine Katastrophe.  Der Finanz-Kapitalismus lässt die Schere zwischen arm und reich immer weiter aufgehen. Kriege, Überbevölkerung, schlechte Lebensbedingungen und Klimakatastrophen führen zu immer größeren globalen  Flüchtlingsströmen und Migrationsbewegungen. Nach dem Krieg gab es nur Arbeitseinkommen, mittlerweile sind die Hälfte Kapitaleinkommen. Finanziert wird unser Sozialsystem aber nach wie vor zur Gänze aus Arbeitseinkommen. Die Corona-Pandemie hat die Grenzen unseres Gesundheitssystems aufgezeigt und droht die Gesellschaft in zu spalten. 

Zeitreise 1945 bis heute

Österreich 1945 bis heute – Nachkriegszeit, die 50er ….

Zeitleiste Biograpie 1946 bis heute 

1946 bis heute – vom Waldviertler Dorf in die Computerwelt