1980: Bargeld aus dem Automaten
Mit dem Lohnsackerl hatte man immer Bargeld zur Verfügung. Wenn das Gehalt auf ein Konto überwiesen wurde, musste man das notwendige Bargeld in seiner Sparkassen-Filiale zu den Kassenöffnungszeiten beheben. Das war nicht gerade ein Anreiz, auf bargeldlose Gehaltszahlung umzustellen. Erleichtert wurde das Prozedere durch die Einführung der Eurocheque-Karte. Damit konnte man europaweit mit Schecks Bargeld bis zu einem Höchstbetrag beheben. Trotzdem war es bei Auslandsreisen sinnvoll, Bargeld in fremder Währung mitzunehmen. Heute unvorstellbar: damals hatte jedes europäische Land seine eigene Währung (Schilling, DM, Lire …) Ein großer Entwicklungsschritt war daher der Einsatz von Geldausgabeautomaten. Anfang der 80-er wurden in Österreich von der GABE – einer gemeinsame Gesellschaft der österreichischen Kreditinstitute – Bankomaten installiert. Zum Unterschied von deutschen Vorbildern waren Behebungen an allen Bankomat-Standorten in Österreich mit einer Bankomatkarte (Weiterentwicklung der Eurocheque-Karte) unabhängig von den Banköffnungszeiten möglich. Die Outdoor-Automaten funktionierten offline und die Transaktionen wurden als Datenträger an die einzelnen Rechenzentren übermittelt. Als nächste Entwicklungsschritte folgten Indoor-Automaten in den Foyers der Kreditinstitute, Bankomat-Kassen und weltweite Auslandsbehebungen. Anfang 2000 habe ich so mit meiner Bankomatkarte bei einem …