Franz ANGELO Gruber

Mein Alltag von 2000 bis heute

Die Kinder wurden erwachsen

Unsere 3 Kinder stehen auf eigenen Beinen  und haben im 2. Bildungsweg eine akademische Ausbildung bzw. die HTL in der Spengergasse abgeschlossen. Sie wohnen heute mit ihren Partnern in eigenen Wohnungen. Martha ist nach 20 Jahren Haushalt und Kindererziehung wieder ins Berufsleben eingestiegen und hat über das Pensionsalter hinaus in der Textilbranche gearbeitet.

Altersgerechtere Wohnung statt Reihenhaus und Landhaus

Wohnung bei U6 Alterlaa

Blick auf die Stadtvilla von The Next Enterprise

Mit dem Auszug der Kinder wurde das Reihenhaus zu groß und der Zweitwohnitz  zunehmend eine Belastung. Wir verkauften das Doktorhaus in Weinzierl und das Reihenhaus in Wien-Mauer und übersiedelten 2007 in eine geräumige und seniorengerechtere Genossenschaftswohnung  in der Nähe der U6 Alterlaa. Die kleine Wohnanlage mit 6 Stadtvillen wurde von Jung-Architekten der Wiener Kunsthochschulen geplant, unsere Wohnung von Next Enterprise (Wolkenturm Grafenegg, Seebad Kaltern, Heidi Horten Collection … ). Diese Wohnung haben wir mit Ausnahme der Küche mit Wegwerfmöbeln von IKEA  eingerichtet. In unserer geräumigen Wohnküche mit Fenstern nach Osten, Süden und Westen scheint den ganzen Tag die Sonne. Hier werde ich von  meiner Partnerin sehr gut und vielfältig bekocht. Wir achten auf die Qualität unserer Lebensmittel und kaufen viel auf Bauernmärkten ein. Selten aber doch essen wir ausser Haus in einem Restaurant oder bei einem Heurigen. Wir verbringen viel Zeit zu Hause mit Lesen und Fernsehen. Mein Interesse beschränkt sich im wesentlichen auf Sportübertragungen, Nachrichten, Wetter, ausgewählte Filme und Polit-Magazine. Die letzte Errungenschaft war 2020 war der Umstieg von einer Gemeinschaftsantenne auf ein  Gesamtpaket mit WLAN-Anschluss und Entertainment Box. So können wir alle Sendungen eine Woche lang ansehen – „Fernsehen wann ich will“  ist möglich geworden.

Enkelkinder Moriz und Franziska

Franziska, Martha, Moriz

Franziska, Martha, Moriz

Die Kinder waren schon ausser Haus, als uns Matthias 2004 einen Enkelsohn bescherte. Martha betreute ihn einmal in der Woche und so kam wieder Leben in das Reihenhaus in der Marktgemeindegasse. Gemeinsam mit ihm und seinen Eltern verbrachten wir schöne Urlaube in Grado, in Griechenland, am Millstättersee in Kärnten, am Erzberg in der Steiermark und zum Schifahren am Annaberg. Moriz war knapp vor der Matura, als wir zum zweiten Mal Großeltern wurden. Franziska kam im Corona-Jahr 2021 zur Welt und beschert uns jetzt ein spätes Großelternglück.

Das Smartphone wird zum unentbehrlichen Begleiter

Mein erstes Smartphone war 2008 ein iPhone 3G, damals erst ein Jahr auf dem Markt und eine Sensation. Die Grundfunktionen haben sich seither nicht wesentlich geändert, nur die Anzahl der verfügbaren Apps ist explodiert. Heute ist das Smartphone für mich ein unentbehrliches Werkzeug. Ich verwende es  als Informations- und Kommunikationsmedium, als universellen Ratgeber,  als Fotoapparat, als Kalender, als Taschenlexikon und last but not  least auch als Telefon.  Durch die sozialen Medien bleiben alte Kontakte aufrecht und es ergeben sich neue. Besondere Momente halte ich mit dem Smartphone fest und teile sie in den sozialen Medien. Meine Finanz-Transaktionen wickle ich online ab und habe jederzeit Zugriff auf alle Kontoinformationen. Meine Partnerin und ich nützen seit über 50 Jahren ein Gehaltekonto und können uns ein Leben ohne Electronic Banking, Kreditkarten, Bankomaten und Bankomatkassen nicht mehr vorstellen.

Corona und Prostata-OP

FFP2-Maske

FFP2-Maske

Bis Anfang März 2020 war alles wie gewohnt. Die Nachrichten von einer Pandemie in China beunruhigten niemand wirklich. Wie verbrachten ein paar schöne Vorfrühlingstage am steirischen Grundlsee und freuten uns schon auf die Mini-Kreuzfahrt von Hamburg nach Rotterdam und hatten Karten für die Elbphilharmonie und „König der Löwen“ in Hamburg ergattert. Einem gelungenen Kurzurlaub stand also nur mehr der plötzliche weltweite Lockdown (das Wort hatte ich vorher noch nie gehört !) im Wege. Wie alle glaubten wir, dass der fragwürdige Spaß in wenigen Monaten ein Ende haben würde – so kann man sich täuschen ! Corona dauerte länger, die Welt stand still und wir mussten unseren Kurzurlaub (Kreuzfahrt von Hamburg nach Rotterdam) stornieren. Im Oktober erkrankte ich an dann an Covid. Der Verlauf war leicht, nur die Nachwirkungen mehr als unangenehm. Zu allem Überfluss erhielt ich zur selben Zeit die Diagnose fortgeschrittener Prostatakrebs. Eine rasche Operation war notwendig, eine neuerliche Infektion wäre mit einer Verschiebung der OP verbunden gewesen. Das blieb mir Gott sei Dank erspart und die OP verlief gut. Weniger gut ging es mir danach. Der Krebs wurde nicht komplett beseitigt und ich muss mit einer lebenslangen. monatlichen Nachbehandlung im AKH leben.

  • Corona positiv – mein Erfahrungsbericht 4 Monate nach der Infektion  Oktober 2020

Lebensqualität im Alter

Die Fitness lässt langsam nach, Skilanglauf und Radfahren habe ich mittlerweile aufgegeben. Jetzt halte ich mich mit Wandern. Spazierengehen und Kieser-Training fit.  Mit 65 begannen gesundheitliche Wehwechen und von der Prostata-OP im Jahr 2021 habe ich mich noch immer nicht ganz erholt, seither fahre ich auch nicht mehr selbst mit dem Auto. In Summe bin ich aber mit meiner Gesundheit und Fitness zufrieden und in meiner Lebensqualität nur wenig eingeschränkt. Jetzt ernte ich die Früchte meiner Entscheidung für ein gesundes und aktives Leben.

Zeitreise ab 1945